- News
Generative KI: Sind die neuen Möglichkeit in der Arbeitswelt angekommen?
18.02.2025 Eine Studie zur Nutzung von generativer KI am Arbeitsplatz mit Schwerpunkt auf der Schweiz zeigt deren Potenzial für Produktivität und Kreativität – doch organisatorische Hürden bremsen die Integration.
Das Wichtigste in Kürze
- Fast zwei Drittel der Befragten verwenden generative KI wöchentlich oder öfter, hauptsächlich für Textbearbeitung, Programmierung und Wissensaneignung.
- Die Hauptvorteile liegen in der Effizienzsteigerung und der Förderung kreativer Prozesse.
- Organisatorische Hürden bremsen die vollständige Integration der Technologie am Arbeitsplatz.
Eine Untersuchung des Generative AI Lab der Berner Fachhochschule mit 106 Teilnehmer*innen beleuchtet die berufliche Nutzung von Generative AI (GenAI). Die Technologie wird von fast zwei Dritteln der Befragten wöchentlich oder öfter eingesetzt, vor allem zur Textbearbeitung, Programmierung und Wissensaneignung. Die Hauptvorteile liegen in der Effizienzsteigerung und Förderung kreativer Prozesse, was mit früheren Studien übereinstimmt.
Generative AI report (in Englisch)
This paper presents the results of an exploratory survey investigating how professionals and organizations are using generative AI (GenAI). The study focuses on three key research questions: how professionals are using GenAI as well as its key applications and benefits, the extent of its integration into business processes, and the concerns and barriers to wider adoption. Data was collected from 106 professionals across a range of industries, with a focus on Switzerland. The results show that GenAI is primarily used to create content, increase efficiency and learn new concepts. In addition, our results show that while the adoption of GenAI is increasing, there are still some barriers, such as lack of perceived need, lack of experience and concerns about reliability. Ethical and regulatory concerns were also mentioned by some respondents. This study provides valuable insights into the growing role of GenAI in the professional environment, highlighting both its transformative potential and the challenges organizations face in its wider implementation.
The Corporate Adoption of Generative AI in Switzerland: A Survey Study
Barrieren verhindern Integration in Arbeitsabläufe
Trotz wachsender individueller Nutzung ist die Einbettung in interne Unternehmensprozesse begrenzt. Lediglich ein Drittel der Befragten berichtete über eine Integration in Arbeitsabläufe oder Produkte. Barrieren wie mangelnde Erfahrung, fehlender Bedarf, sowie ethische und rechtliche Bedenken erschweren eine breitere Implementierung. Besonders Führungsebenen betonen zudem Risiken wie Datenschutz und regulatorische Herausforderungen.
«Unsere Umfrage hat gezeigt, dass es teils noch an Wissen fehlt, wie KI in einem Unternehmen am zielführendsten eingesetzt werden kann.»
Interesse da, aber Wissen fehlt
«Unsere Umfrage hat gezeigt, dass grundsätzlich Interesse da ist, aber es teils noch an Wissen fehlt, wie die KI mit den eigenen Daten am zielführendsten eingesetzt werden kann» erläutert Mascha Kurpicz-Briki die Umfrage, die unter ihrer Leitung durchgeführt wurde. Mehr als 60% der Teilnehmenden sehen jedoch grosses Potenzial für GenAI in der Zukunft. Um dies auszuschöpfen, sollten Unternehmen in Schulungen, Infrastruktur und Strategien investieren und Bedenken hinsichtlich Zuverlässigkeit und Ethik adressieren. «Hier können wir mit der angewandten Forschung Unterstützung bieten» meint Mascha Kurpicz-Briki. Die Expertise ihres Labs kann einerseits beim Aufbau von Know-how innerhalb einer Firma unterstützen, aber auch bei einer Auslegeordnung der vorhandenen Daten, um zu sehen ob und wie KI am besten genutzt werden kann.
