ePartners4All: Digitaler Ansatz zur Förderung der Gesundheit von Schulkindern
In diesem Projekt entwickeln wir eine digitale Plattform mit dem Namen ePartners4All zur Förderung der Gesundheit von Schulkindern. Die Plattform wird in Zusammenarbeit mit Nutzer*innen und anderen relevanten Interessengruppe entwickelt.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Gesundheit
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Institut(e)
Ernährung und Diätetik
Pflege
Akademie-Praxis-Partnerschaft Insel Gruppe/BFH - Forschungseinheit(en) Innovationsfeld Digitale Gesundheit
- Strategisches Themenfeld Themenfeld Humane Digitale Transformation
- Förderorganisation Innosuisse
- Laufzeit (geplant) 08.12.2021 - 31.12.2024
- Projektleitung Prof. Dr. Kai-Uwe Schmitt
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Projektmitarbeitende
Prof. Dr. Klazine Van der Horst
Natalie Sara Bez
Prof. Dr. Friederike J.S. Thilo
Selina Burch - Schlüsselwörter eHealth, Kinder, Gesundheitsplattform, Schule
Ausgangslage
Es ist eine Herausforderung, die körperliche und mentale Gesundheit sowie das Wohlbefinden von Kindern zu fördern. In diesem Projekt wurden digitale Lösungen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Schulkindern zu erheben und zu verbessern, untersucht. Der Einsatz von interaktiven eHealth-Lösungen, hier von entsprechenden Lern-Robotern (sogenannte ePartner) stand im Mittelpunkt.
Vorgehen
Es handelt sich um ein internationales Projekt im Rahmen des EUREKA-Programms, an dem 11 Partner aus den Niederlanden und der Schweiz beteiligt sind. Das Projekt wird von Health Holland und Innosuisse finanziert. In den Niederlanden und der Schweiz wurden Pilotstudien nach einem vergleichbaren Protokoll durchgeführt. Der Roboter "NAO" wurde in verschiedenen Schulen eingesetzt. Er bot eine Intervention zur Förderung des Wohlbefindens von Kindern an. Machbarkeit, Akzeptanz und Nutzbarkeit des Roboters wurden anhand von Beobachtungen und Interviews von Kindern und Lehrpersonen bewertet.
Ergebnisse
Die aktuellen Pilotstudien untersuchten in erster Linie die Machbarkeit und Akzeptanz einer von Robotern durchgeführten gesundheitsfördernden Intervention für Schulkinder. Die Ergebnisse der niederländischen Pilotstudie zeigten, dass die Intervention sowohl von den Lehrpersonen als auch den Kindern im Allgemeinen als mäßig durchführbar und akzeptabel angesehen wurde. Es zeigten sich diverse Herausforderungen hinsichtlich Umsetzung und Integration der Intervention in den Schulalltag. Insbesondere die Auswahl der für jedes Kind am besten geeigneten Themen war herausfordernd. Darüber hinaus bedeutete das Eingehen auf die Fragen der Kinder zum Inhalt einen erheblichen Zeitaufwand für die Lehrkräfte. Die Schweizer Pilotstudie ergab, dass die Kinder gerne mit dem Roboter arbeiteten, dass sie den Eindruck hatten, durch die Intervention etwas gelernt zu haben, und dass sie den Roboter auch in Zukunft gerne benutzen würden. Die Lehrer berichteten, dass die Kinder gerne mehr Interaktion mit dem Roboter gehabt hätten und dass die Aufgaben tendenziell zu einfach gewesen seien. Die größten Mängel betrafen die Technologie. Zusammenfassend hat die Schweizer Pilotstudie gezeigt, dass die Akzeptanz für den Einsatz eines Roboters eindeutig gegeben ist, die Machbarkeit und die Benutzerfreundlichkeit müssen hingegen noch verbessert werden, um einen routinemäßigen Einsatz in der Schule zu ermöglichen.
Ausblick
Die Erkenntnisse des Projekts dienen der weiteren Entwicklung von eHealth-Anwendungen.