Stress Urinary IncontinencePhysiotherapy
Belastungsharninkontinenz (SUI) tritt häufig bei Frauen auf und beeinträchtigt ihr körperliches, psychosoziales und wirtschaftliches Wohlbefinden und wirkt sich negativ auf deren Lebensqualität aus.
Fiche signalétique
- Départements participants Santé
- Institut(s) Physiothérapie
- Unité(s) de recherche Santé du plancher pelvien
- Organisation d'encouragement FNS
- Durée 01.08.2014 - 31.12.2019
- Direction du projet Prof. Dr. Lorenz Radlinger
-
Équipe du projet
Dr. Helena Luginbühl
Prof. Dr. Lorenz Radlinger
Irene Koenig
Prof. Dr. med Annette Kuhn
Dr. Patric Eichelberger - Mots-clés Reflexe, Funktionelle Aktivitäten, Schnellkraftentwicklung
Situation
Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen von zwei verschiedenen Therapieprogrammen bei Patientinnen mit Belastungsinkontinenz in einer randomisierten kontrollierten Studie mit sechsmonatigem Follow-up zu untersuchen.
Approche
Dieses Programm fokussiert auf das Training der unwillkürlichen Beckenboden-Aktivierung (Experimentalgruppe, n=48) im Vergleich zu einem üblicherweise angewandten Trainingsprogramm, welches auf das Training der willkürlichen Kraft abzielt (Kontrollgruppe, n=48). Das Physiotherapieprogramm dauert 16 Wochen. Das primäres Ergebnis ist der Urinverlust sowie die Lebensqualität, die mit dem ICIQ-UI-Kurzfragebogen gemessen werden.
Résultat
Der ICIQ-UI-Kurzfragebogen-Score verbesserte sich über die 16 Wochen in beiden Gruppen signifikant, wobei es zu keinem Zeitpunkt Gruppenunterschiede gab, und zeigte eine klinisch relevante Wirkung der beiden Physiotherapie Trainingsprogramme auf die Belastungsinkontinenz.
Perspectives
Die Untersuchung funktionsorientierter Beckenbodenmuskel-Trainingsmethoden für Hypertrophie, intramuskuläre Koordination, Kraft und Kraftausdauertraining, die mit "üblichen" Skelettmuskeltraining vergleichbar sind, d.h. mit höheren Intensitäten als beim "üblichen" Beckenbodentraining durchgeführt werden, sollten weiter beforscht werden.