- Tagung
4. Berner Beratungstagung Tränen, Wut und Traumata. Der Umgang mit emotional herausfordernden Situationen im Beratungsprozess
Wie gelingt es beratenden Fachpersonen, professionell mit herausfordernden Situationen umzugehen? Welche Bedeutung kommt dabei ihren eigenen Emotionen zu? Besuchen Sie die 4. Berner Beratungstagung.
04.09.2025 bis 05.09.2025 – Hallerstrasse 10, 3012 Bern und Online
Beschreibung und Konzeption
Seit Antonio Damasios bahnbrechenden neurowissenschaftlichen Werken rücken das körperimmanente Erfahrungsgedächtnis und die «Intelligenz des Unbewussten» (Gigerenzer, 2021) zunehmend in den Blickpunkt. Dieser «Turn to Affect» hat höchste Relevanz für Beratungsprozesse. So zählen von Schlippe und Schweitzer den Brückenschlag zwischen Körper, Psyche und Kommunikation zu jenen Feldern der Beratung, die uns künftig noch sehr beschäftigen werden.
Vor diesem Hintergrund setzen wir den Fokus auf den Umgang mit herausfordernden Situationen in herausfordernden Zeiten: Wie gelingt es Beratungspersonen, professionell mit Tränen, Wut und Traumata umzugehen? Wie lässt sich beispielsweise traumainformiertes Wissen und Können nutzen und ein sicheres Beratungssetting gestalten? Wie können Emotionen zu Ressourcen werden und welchen Beitrag leisten hypnosystemische Ansätze? Welche Kompetenzen im Umgang mit ihren eigenen Emotionen gilt es für Beratende selbst auszubauen? Wie lässt sich sicherstellen, dass mit dem Blick aufs innere Erleben der Beratungsperson die Klient*innen nicht aus dem Fokus geraten? Und was bedeuten diese Erkenntnisse für Aus- und Weiterbildung, Forschung und Praxis?
Steckbrief
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Startdatum
04.09.2025
In Kalender eintragen - Enddatum 05.09.2025
- Ort Hallerstrasse 10, 3012 Bern und Online
- Anmeldefrist 10.08.2025
- Kosten Haupttag (05.09.) Teilnahme vor Ort – inkl. Stehlunch & Pausenverpflegung: CHF 490.– II Auftakt (04.09.2025) vor Ort – mit kulturell gerahmtem Vernetzungsanlass (optional): CHF 60.– II Haupttag (05.09.) Teilnahme online: CHF 390.–
Programm
Programm: Vor-Ort-Teilnahme
Zeit | Tagungsauftakt am Donnerstag, 4. September 2025 (zubuchbar) | |
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15.30 | Für Bern-Liebhaber*innen und alle, die es werden wollen: Spaziergang (nicht barrierefrei) in der Berner Altstadt (UNESCO Weltkulturerbe) Ausgangspunkt: Treffpunkt Bern Bahnhof |
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Ab 17.15 | Ankommen in der Aula | |
17.30-19.00 | Einblicke zu Fragestellungen aus Theorie und Praxis: Workshopleitende und weitere Fachpersonen im Gespräch | |
Ab 19.00 | Apéro riche (Social Event & Networking mit musikalischer Begleitung) |
Zeit | Freitag, 5. September 2025, 9.00-16.30 Uhr | ||
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Ab 8.30 | Anmeldung und Ankommen bei Kaffee & Gipfeli | ||
9.00-9.15 | Begrüssung und Ausblick auf den Tag Anja Ostendorp, Thomas Ebneter und Nicole Rüegsegger |
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9.15-9.30 | Der Turn to Affect in der Beratung: Inhaltliche Einbettung Anja Ostendorp |
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9.30-10.45 | Keynote: Konflikt, Krise, Katharsis. Emotionen als Ressourcen nutzen. Online-Impulsreferat, Fachgespräch und interaktiver Austausch Friedrich Glasl |
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10.45-11.10 |
Kaffeepause |
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11.15-12.15 | Workshops | ||
12.15-13.15 | Stehlunch | ||
13.15-14.45 | Keynote: Meine Affekte und ich. Wie Beratungspersonen Affekte regulieren können. Maja Storch Anschliessend: Im Gespräch mit Maja Storch: Fachdiskussion und Live-Supervision / Expert*innen-Hearing |
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14.45-15.45 |
Workshops |
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15.45-16.00 | Kaffeepause | ||
16.00-16.30 | Zusammenschau mit Maja Storch & Abschluss |
Programm: Online-Teilnahme
Zeit | Tagungsauftakt am Donnerstag, 4. September 2025 | |
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17.30-19.00 | Einblicke zu Fragestellungen aus Theorie und Praxis: Workshopleitende und weitere Fachpersonen im Gespräch |
Zeit | Freitag, 5. September 2025, 9.00-16.30 Uhr | ||
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9.00-9.15 | Begrüssung und Ausblick auf den Tag Anja Ostendorp, Thomas Ebneter und Nicole Rüegsegger |
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9.15-9.30 | Der Turn to Affect in der Beratung: Inhaltliche Einbettung Anja Ostendorp |
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9.30-10.45 | Keynote: Konflikt, Krise, Katharsis. Emotionen als Ressourcen nutzen. Online-Online-Impulsreferat, Fachdiskussion und interaktiver Austausch Friedrich Glasl |
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10.45-11.10 |
Pause |
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11.15-12.15 | Workshop mit Friedrich Glasl | ||
12.15-13.15 | Mittagspause | ||
13.15-14.45 | Keynote: Meine Affekte und ich. Wie Beratungspersonen Affekte regulieren können. Maja Storch Anschliessend: Im Gespräch mit Maja Storch: Fachdiskussion und Live-Supervision / Expert*innen-Hearing |
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14.45-15.45 |
Workshop mit Bettina Schreyögg |
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15.45-16.00 | Pause | ||
16.00-16.30 | Zusammenschau mit Maja Storch & Abschluss |
Workshops vor Ort
Fokus hypnosystemische Ansätze / Emotionsregulation in Theorie und Praxis
Workshop 1: Ina Hullmann
Mit Leichtigkeit Schweres meistern. Hypnosystemische Haltung und Tools für den Umgang mit emotional herausfordernden Situationen
Zielsetzung und Inhalt:
Der Workshop zielt darauf ab, Beratungspersonen und Fachkräften praxisorientierte hypnosystemische Methoden näherzubringen, die sie unterstützen, auch in emotional herausfordernden Beratungssituationen mit Leichtigkeit und Resilienz zu agieren. Die Teilnehmenden lernen, wie sie ihre innere Haltung verändern und auf bewusste Weise ihre eigenen Ressourcen aktivieren können, um emotional herausfordernde Situationen im Beratungsprozess zu stabilisieren und zu transformieren.
Zielgruppe:
Dieser Workshop richtet sich an Praktiker*innen und Lehrpersonen, die regelmässig mit emotional intensiven und herausfordernden Beratungssituationen konfrontiert sind. Die Teilnehmenden sind sowohl Anfänger*innen als auch Fortgeschrittene, die nach effektiven, innovativen Methoden suchen, um ihre Arbeit mit Klient*innen zu bereichern.
Leitung:
Ina Hullmann, Psychologin FSP und Buchautorin, Dozentin für Hypnosystemisches Coaching an verschiedenen Ausbildungsinstituten in der Schweiz, Inhaberin eines eigenen Ausbildungsinstituts
Auswahl Publikationen:
- Ina Hullmann (2020). Die Psychologie der Leichtigkeit. Schattauer.
- Ina Hullmann (2023). Hypnosystemische-Top-10-Tools. Mit Leichtigkeit wirksam werden in Therapie und Coaching. Schattauer. Aus dem Geleitwort von Gunther Schmidt: «Ein Buch, das in seiner Präzision, Dichte und Verständlichkeit in der Landschaft hypnosystemischer Publikationen herausragt.»
- Ina Hullmann (im Druck): Kartenset Hypnosystemisch wirksam – Impact-Methoden für die Praxis.
Workshop 2: Carolin Theiss
Stabil durch wilde Zeiten – 3 Schritte für gelingende Selbstregulation
Zielsetzung und Inhalt:
In einer dynamischen Arbeitswelt wird die Fähigkeit zur Selbstregulation zu einer unverzichtbaren Kompetenz. Der Workshop kombiniert kurze Impulse zum Zürcher Ressourcen Modell, der PSI-Theorie und der Embodied Communication Theorie mit praxisnahen Übungen und Reflexionen. Es gibt Gelegenheit zur Einzelarbeit und zum Austausch in der Gruppe, um voneinander zu lernen und unterschiedliche Perspektiven zu gewinnen.
Zielgruppe:
Der Workshop richtet sich an Fach- und Führungskräfte und Berater*innen im Bereich Soziale Arbeit, Coaches sowie alle, die ihre persönliche und berufliche Handlungsfähigkeit verbessern möchten.
Leitung:
Caroline Theiss, ZRM-Selbstmanagement-Trainerin, CAS Universität; Dozentin Institut PSI Schweiz; Embodied Communication-Trainerin
Auswahl Publikationen:
- Theiss, C. & Storch, M. (2018). Bewegen Sie sich besser! Mit Bewegungsperlen und der richtigen Motivation durch jeden Tag (2. Aufl.). Hogrefe.
Fokus Settings / Safe Spaces in der Praxis
Workshop 3: Asitta Tabatabai
Geborgenheit als das zehnte Bedürfnis Rosenbergs in der Beratung – Gestaltung eines Safe Space
Zielsetzung und Inhalt:
Die Teilnehmenden erfahren und reflektieren, weshalb ein Raum der Geborgenheit wesentlich ist, um herausfordernde Emotionen aufzufangen, und gleichzeitig die eigene Resilienz fördern kann. Sie erleben, wie über die Body- Mind-Verbindung ein solcher Raum erschaffen und bewahrt werden kann.
Zielgruppe:
Dieser Workshop richtet sich an Praktiker*innen und Lehrpersonen in Mediation, Beratung, Coaching und Supervision.
Leitung:
Asitta Tabatabai, M.A. Mediation, Konfliktforschung und Erarbeitung Konstruktiver Konfliktklärungssysteme, Fachperson für Konfliktbearbeitung und Beziehungsgestaltung, 30 Jahre Erfahrung in körperorientiertem Veränderungs-Coaching, Dozentin und Lehrsupervisorin im Bereich Konfliktbearbeitung an diversen Hochschulen, Mediatorin (FSM) und Coach in eigener Praxis.
Workshop 4: Christian Mulle
Am Feuer – Erinnerungsraum der Zuversicht. Das Feuer als naturdialogischer Arbeitsraum für emotional herausfordernde Situationen
Zielsetzung und Inhalt:
Im Workshop wird der Feuerkreis-Dialog als naturdialogischer Arbeitsraum und Methode vorgestellt. Dazu gibt Christian Mulle eine Einführung in den sympoietischen und ökosystemischen Ansatz. Die Teilnehmenden lernen den Feuerkeis-Dialog kennen und werden im Transfer der Methode in die eigene Beratungspraxis angeleitet.
Zielgruppe:
Für abenteuerlustige und naturverbundene Berater*innen, Coaches, Therapeut*innen, Mediator*innen, Supervisor*innen
Leitung:
Christian Mulle, Organisationsberater und Coach, Naturtherapeut, Erwachsenenbildner SVEB 1 und Lehrtrainer beim Sympoi Institut.
Auswahl Publikationen:
- Mulle, C. (2017). Wilde heile Welt. Eine Hommage ans Maderanertal in zehn Dialogen zwischen Mensch und Natur. Gisler Medien.
- Kreszmeier, A. H. (2021). Natur-Dialoge. Der sympoietische Ansatz in Therapie, Beratung und Pädagogik. Carl Auer.
Spezifische Anwendungsfelder in der Praxis
Workshop 5: Joe Greisser
Die Burggemeinschaft-Methode: ein narrativer Ansatz für den Umgang mit Emotionen im Beratungsprozess basierend auf dem inneren Team
Zielsetzung und Inhalt:
Der Workshop basiert auf einer interaktiven Einführung in die Burggemeinschaft-Methode für die Beratung mit Kindern und Jugendlichen. Die Teilnehmenden lernen Gefühle als Burgbewohner*innen kennen und erfahren, wie die Methode im Beratungsprozess für sich selbst oder Klient*innen konkret angewandt werden kann.
Zielgruppe:
Dieser Workshop richtet sich an Praktiker*innen und Lehrpersonen aus Beratung, Coaching, Supervision, Therapie und Mediation, die ihre Methodenkompetenz im Umgang mit emotional herausfordernden Situationen erweitern möchten.
Leitung:
Joe Greisser, Dr. med., Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Entwickler der Burggemeinschaft-Methode
Auswahl Publikationen:
- Kinderängste: Mit inneren Bildern zu mehr Selbstwirksamkeit. (2024, October 31). Psylife.
- Das verletzte innere Kind visualisieren mit der „verletzten Prinzessin“. (2024, June 6). Psylife.
- Wie Kinder (und Erwachsene) mit der „Burggemeinschaft“ mehr Selbstwirksamkeit erleben. (2023, November 30). Psylife.
Workshop 6: Ornella Gessler
Mit Gefühl - Emotionen als Ressource in Kommunaler Konfliktberatung
Zielsetzung und Inhalt:
Der Workshop thematisiert den Umgang professioneller Konfliktberater*innen mit ihren eigenen Gefühlen sowie den Emotionen von Konfliktparteien. Der Fokus liegt auf den Berater*innen. Neben der Vermittlung des Ansatzes «Kommunale Konfliktberatung» wird anhand von Forschungsergebnissen die Bedeutung von Emotionen als Ressource für die Beratungspraxis aufgezeigt.
Zielgruppe:
Konfliktberater*innen, Gemeindemediator*innen, systemische Berater*innen, Quartiersozialarbeiter*innen
Leitung:
Ornella Gessler, Mitarbeiterin im K3B – Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel e.V, Leiterin des Projekts «Emotionen und Raum in der Kommunalen Konfliktberatung» innerhalb des Verbundvorhaben „Netzwerk Lokale Konflikte und Emotionen in Urbanen Räumen: Transdisziplinäre Konfliktforschung in Wissenschaft-Praxis-Kooperationen“ (BMBF), Friedens- und Konfliktforscherin, Mediatorin.
Auswahl Publikationen:
- Gessler, O. (2025). Mit Gefühl: Emotionen als Ressource in der Bearbeitung kommunaler Konflikte. Konfliktdynamik, 14(2). In Begutachtung.
- Gessler, O. (2023). Montags, 18 Uhr auf dem Marktplatz: Protestgeschehen und Kommunale Konfliktberatung. Psychosozial, 174, 46(4), S. 123-131.
- Gessler, O. & I. Bloem (2022). Kommunale Konfliktberatung. Ein Unterstützungsangebot für die Bearbeitung von Konflikten in Gemeinden, Städten und Landkreisen. Zeitschrift für Konfliktmanagement, 25(6), S. 225-228.
Fokus Beratungslernen in der Hochschullehre / Soziale Arbeit
Workshop 7: Stephanie Disler, Janine Lüscher, Luca Widmer & Pascal Wyssling
Einblicke in hochschulische Lehr-Lern-Gefässe zur Förderung des professionellen Umgangs mit Emotionen in Beratungssettings
Zielsetzung und Inhalt:
Zielsetzung und Inhalte des Workshops: Dieser Workshop bietet eine praxisnahe und reflektierte Perspektive darauf, wie Studierende der Sozialen Arbeit Schritt für Schritt auf professionelles Handeln in emotional belastenden Beratungssituationen vorbereitet werden.
Zielgruppe:
Fachpersonen der Sozialen Arbeit, Praxisausbildende, Lehrende, Hochschuldidaktiker*innen sowie Interessierte
Leitung:
- Stephanie Disler, Dozentin BFH, Leiterin Zulassung Bachelorstudiengang Soziale Arbeit
- Janine Lüscher, Dozentin BFH, Modulverantwortliche Ausbildungssupervision & Intervision, Leiterin Praxisausbildung Bachelorstudiengang Soziale Arbeit
- Pascal Wyssling, Wissenschaftlicher Mitarbeiter BFH, Leiter der Studienberatung Bachelorstudiengang Soziale Arbeit
- Luca Widmer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter BFH, Stellvertretender Leiter Praxisausbildung Bachelorstudiengang Soziale Arbeit
Auswahl Publikationen:
- Abplanalp, E., Cruceli, S., Disler, S., Pulver, C. & Zwilling, M. (2020). Beraten in der Sozialen Arbeit. Eine Verortung zentraler Beratungsanforderungen. Haupt Verlag.
- Lüscher, J. (2023). Bildungsprozesse am Lernort Praxis. In: C. Pulver & E. Abplanalp (Hrsg.). Lernen in der Praxis – Die Praxisausbildung im Studium der Sozialen Arbeit, 3. Auflage. Interact.
- Lüscher, J. (2021). Krise im Praxismodul: Herausforderung und Chance für den Bildungsprozess (Issue 3). Berner Fachhochschule BFH, Soziale Arbeit.
- Studer, J., Abplanalp, E. & Disler S. (Hrsg.). (2019). Persönlichkeitsentwicklung in Hochschulausbildungen fördern. Aktuelles aus Forschung und Praxis. hep Verlag.
Workshop 8: Wolfgang Widulle & Andrea Gehrig
Triggern, Trollen, Trauern: herausfordernde Beratungssituationen bewältigen lernen
Zielsetzung und Inhalt:
Präsentation und Diskussion von Lernarchitektur, Lehrmedien und Erfahrungen zum Wahlmodul «Herausfordernde Situationen in Gespräch und Beratung wirksam bewältigen». Der Workshop präsentiert Lehr-Lernarchitektur, Lehrmaterialien und Praxisbeispiele zu einem Wahlmodul im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit, das sich diesen inhaltlichen und didaktischen Herausforderungen stellt. Wir diskutieren die Learning Outcomes, Chancen und Grenzen sowie Optimierungsmöglichkeiten des Lehr-Lernsettings.
Zielgruppe:
Alle Interessierten, insbesondere Personen aus der Hochschullehre / Soziale Arbeit
Leitung:
- Wolfgang Widulle, Dr. rer. soc., Dozent Institut Beratung, Coaching und Sozialmanagement, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
- Andrea Gehrig, lic.rer. soc., Inhaberin Andrea Gehrig GmbH, Fachperson für Gesprächsführung und Konfliktklärung.
Auswahl Publikationen:
- Widulle, W. (2009). Handlungsorientiert Lernen im Studium: Arbeitsbuch für soziale und pädagogische Berufe. Springer VS.
- Widulle, W. (2020). Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit: Grundlagen und Gestaltungshilfen. Lehrbuch Basiswissen für den sozialen Beruf. Springer VS. 3., vollst. überarb. Aufl.
- Widulle, W. & Weinhardt, M. (2021): Gesprächsführung und Beratung. In: Kreft, D. & Mielenz, I. (Hg.): Wörterbuch Soziale Arbeit: Aufgaben, Praxisfelder, Begriffe und Methoden der Sozialarbeit und Sozialpädagogik. 9. überarb. u. akt. Aufl. Juventa.
- Widulle, W. (2024). Generation Angst im Studium der Sozialen Arbeit: Mythos oder Malaise? in: SozialAktuell, 5/24.
Durchführung jeweils 1x am Vormittag und 1x am Nachmittag. Für die Durchführung des jeweiligen Workshops braucht es eine Mindestanmeldung von 5 Personen (Angabe der Präferenzen 1 bis 3).
Workshops für Online-Teilnehmende
Online-Workshop 1: Friedrich Glasl (Vormittag)
Vertiefung der Keynote. Details folgen.
Online-Workshop 2: Bettina Schreyögg (Nachmittag)
Die Interventionstiefe von Fragen als Instrument kommunikativer Emotionsregulation am Beispiel von Tränen, Wut und Traumata
Zielsetzung und Inhalt:
Der Workshop bietet eine Einführung in das Konzept der kommunikativen Emotionsregulation mit dem Fokus auf emotionsbezogene Fragen. Anhand des von Schreyögg (2015) empirisch entwickelten Strukturdiagramms werden häufige Frage-Antwort-Sequenzen für beispielhafte Situationen von Tränen, Wut und Traumata in Bezug auf deren Interventionstiefe und jeweilige situative Aneignung analysiert. Die Teilnehmenden reflektieren systematisch die emotionsregulatorische Wirkung von Fragen und analysieren deren Möglichkeiten und auch Risiken in Bezug auf eine verantwortungsbewusste Prozesssteuerung.
Zielgruppe:
Praktiker*innen, Forschende und Lehrpersonen, die sich vertieft mit Beratung, Coaching, Supervision und Mediation auseinandersetzen.
Leitung:
Bettina Schreyögg, Prof. Dr., Dipl.-Psych., Professorin für Human Resources und Coaching an der Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen sowie selbstständig in eigener Coachingpraxis in Hamburg und als Fachdozentin, Trainerin und Moderatorin
Auswahl Publikationen:
- Schreyögg, B. (2024). Emotionen als Gegenstand professioneller Beratungsinteraktion – Zur Didaktik einer kommunikativen Emotionsregulation im Beratungsgespräch. In S. Busse & M. Lohse (Hrsg.), Professionelle Beratung: Interaktion und Kontext (S. 45–62). Springer VS.
- Schreyögg, B. (2016). Emotionale Reflexivität und Beziehungsfähigkeit in der Beratung. In Gieseke, W., & Nittel, D. (Hrsg.), Handbuch Pädagogische Beratung über die Lebensspanne. Beltz Juventa.
- Schreyögg, B. (2015). Emotionen im Coaching: Kommunikative Muster der Beratungsinteraktion. Springer.
Weitere Informationen
Zielpublikum
Praktiker*innen, Lehrpersonen und Forschende mit Schwerpunkt Beratung, Coaching, Supervision, Konfliktmanagement und Mediation
Ziele
Die Tagung verfolgt das Ziel, didaktische Konzepte und Modelle zum Umgang mit herausfordernden Situationen im Beratungsprozess bekannt zu machen und dabei auch insbesondere die Emotionen der Beratungsperson selbst in den Blick zu nehmen: Wie gelingt die Gratwanderung zwischen Sicherheitsbedürfnis und Offenheit im Umgang mit ausgeprägten Emotionen?, Praktische Erfahrungen, didaktische Modelle sowie Forschungsansätze Erfahrungen werden theoretisch verortet, gemeinsam reflektiert und vielleicht sogar weiterentwickelt.
Im Anschluss an verschiedene Referate sollen die dargestellten Inhalte deshalb unmittelbar mit der eigenen Tätigkeit in Verbindung gesetzt und in Austausch gebracht werden. Verschiedene Referate, interaktiver Austausch und Workshops ermöglichen eine lebendige Auseinandersetzung. Zudem laden wir am ersten Abend zu einem Social Event (Apéro riche). In lockerem Rahmen sollen erste Diskussionen angeregt, Erfahrungen ausgetauscht und Kontakte geknüpft werden.
Referent*innen und Workshopleitende
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Stephanie Disler, Janine Lüscher, Pascal Wyssling & Luca Widmer
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Ornella Gessler
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Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Glasl
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Dr. med. Joe Greisser
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Ina Hullmann
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Christian Mulle
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Prof. Dr. Bettina Schreyögg
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Dr. Maja Storch
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Asitta Tabatabai
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Dr. Wolfgang Widulle & Andrea Gehrig