Was braucht es für mehr kreislauffähige IT-Lösungen?

31.01.2025 Am Industry Roundtable präsentierten Matthias Stürmer und Marc Steiner erste Erkenntnisse aus SNF- und Innosuisse-Forschungsprojekten zu öffentlicher Beschaffung.

Angebot trifft auf Nachfrage, wobei der Dialog im Zentrum steht: Am Industry Roundtable von Prozirkula Ende Januar wurde diskutiert, was es braucht, damit vermehrt kreislauffähige IT-Lösungen umgesetzt werden.

Würde die IT-Welt aus den 86 Personen bestehen, die anlässlich des Roundtables in Bern zusammenkamen, sähe sie bezüglich Ressourcenverbrauch besser aus. Davon sind die Veranstalter*innen von Prozirkula nach diesem Tag überzeugt. Die öffentliche Hand würde explizit kreislauffähige Produkte nachfragen und der Markt entsprechende Lösungen weiterentwickeln. Gemeinsam würde erreicht, dass:

  • Weniger Geräte eingekauft würden.
  • IT-Hardware erst ersetzt würde, wenn wirklich nötig.
  • Viel mehr repariert, statt ersetzt würde.
  • Aufbereitete Geräte spezifisch nachgefragt und im grossen Stil angeboten würden.
  • Langlebige Produkte bevorzugt würden, die aus der Kombination von kreislauffähigem Design und kreislauffähigen Angebotsmodellen entstehen.
  • Nicht mehr brauchbare Geräte an die Anbietenden zurückkehren und dort einer Aufbereitung unterzogen würden, wodurch bestehende Geräte gesamthaft länger genutzt und damit deren jährliche Treibhausgasbilanz deutlich reduziert würde.

Dass die Teilnehmenden des Roundtables nicht nur gut darin sind, Ideen zu entwickeln, sondern auch darin, diese Schritt für Schritt umzusetzen, zeigten die Praxisbeispiele der Referierenden.

Prof. Dr. Matthias Stürmer, Leiter des Instituts Public Sector Transformation an der Berner Fachhochschule, und Marc Steiner, Bundesverwaltungsrichter und Co-Fachgruppenleiter am Institut Public Sector Transformation, präsentierten am Nachmittag erste Erkenntnisse aus SNF- und Innosuisse-Forschungsprojekten zu öffentlicher Beschaffung.

Die Präsentation ist hier verfügbar:

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