Denkmalpflege und Umnutzung

Mit diesem praxisorientierten MAS erhalten Sie eine individuelle, auf Ihr Berufsleben abgestimmte Weiterbildung in Denkmalpflege und Umnutzung.

Der Studiengang

  • bietet Ihnen eine breite Auswahl an Modulen, die Sie individuell und in freier Reihenfolge wählen können,
  • besteht aus kurzen, flexiblen Modulen, die Sie gut mit Ihrem Berufsalltag verbinden können,
  • ermöglicht Ihnen den Aufbau eines Netzwerkes mit Berufsleuten aus anderen Teilbranchen,
  • wird von Dozierenden und Spezialistinnen und Spezialisten mit starkem Praxisbezug geleitet,
  • hat durch regelmässige Exkursionen einen engen Praxisbezug.
Chorgewölbe Berner Münster
Münstergewölbe - © Berner Münster-Stiftung

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Master of Advanced Studies (MAS)
  • Dauer Mind. 2 Jahre
  • Unterrichtstage Freitag
  • Anmeldefrist Jeweils 30 Tage vor Modulbeginn
  • Anzahl ECTS 60 ECTS-Credits
  • Kosten Einzelne Module CHF 1'350, gesamter MAS CHF 23'600
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Burgdorf
  • Departement Architektur, Holz und Bau
  • Nächste Durchführung Alle fünf Wochen beginnt ein neues Modul.

Inhalt + Aufbau

Portrait

Im Bauwesen verlagern sich die Aufgaben immer mehr vom Neubau auf das Erhalten und Umnutzen. Gefragt sind daher Fachleute, welche die Probleme von Denkmalpflege und Umnutzung kennen und anspruchsvolle Umnutzungen begleiten können. Hierfür braucht es integrales Denken und Handeln sowie einen verantwortungsbewussten, behutsamen und schonenden Umgang mit der gebauten Umwelt.

Der MAS Denkmalpflege und Umnutzung bereitet die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf diese Aufgaben vor. Die grosse Auswahl an Modulen ermöglicht es, das Studium individuell und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt zusammenzustellen.

Ausbildungsziel

Der MAS ersetzt keine Berufspraxis, führt aber nahe an die Praxis heran. Er bietet Einblicke in die verschiedensten Berufsfelder sowie Einsichten und Fähigkeiten für die unterschiedlichsten Aufgaben im Bereich historischer Bauwerke. Im Mittelpunkt stehen die Bewahrungsstrategien.

  • Analysen von und Expertisen zu Einzelobjekten und Baugruppen
  • Inventarisation schutzwürdiger Objekte und Baugruppen
  • Erkennen und Bewerten von Bausubstanz; Dokumentation
  • Umgang mit und Erhaltung von Bausubstanz
  • Materielle Konservierung, Restaurierung
  • Rechtliche und planerische Grundlagen

Inhalte

Der MAS umfasst 60 ECTS-Credits. Zum erfolgreichen Abschluss des MAS besuchen Sie insgesamt 16 Module zu 3 ECTS-Credits und verfassen die Masterthesis im Umfang von 12 ECTS-Credits.
 
Der Studiengang bietet 24 Module, die in freier Reihenfolge sowie einzeln besucht werden können.

Für den Abschluss des MAS ist folgender Aufbau vorgesehen:

Pflichtmodule (15 ECTS-Credits)
D1, D2, D3 und D4 sowie entweder J1 oder J2. Die Module J1 und J2 können auch beide besucht werden, mindestens eines davon ist jedoch Pflicht.
Sinnvollerweise besucht man die Grundmodule D1 – D4 möglichst am Anfang des Studiums.

Wahlmodule (33 ECTS-Credits)
Sieben Wahlmodule aus dem Angebot MAS Denkmalpflege und Umnutzung. (Umfang 21 ECTS-Credits)

Sowie vier weitere Module aus dem Angebot des MAS Denkmalpflege und Umnutzung oder aus einem anderen Studiengang der Berner Fachhochschule (Fachgebiete Architektur, Management und Städtebau). (12 ECTS-Credits)

Möglich ist auch die Anrechnung von ECTS-Credits, die an anderen Hochschulen in themenverwandten Fachgebieten erworben wurden.

  • Vorlesungen
  • Seminare
  • Problemorientierte Übungen
  • Exkursionen
  • Modul- und Gruppenarbeiten
  • Freies Selbststudium (Aufarbeitung der Literatur, verfassen von Berichten, vorbereiten von Präsentationen)

Master-Thesis

Die Master-Thesis ist eine Einzelarbeit im Umfang von 12 ECTS-Credits. Sie muss die Erhaltung eines Denkmals, einer Denkmäler-Gruppe oder einer Denkmäler-Kategorie anstreben und löst ein aktuelles Problem oder eine konkrete Aufgabe.
Die Abschlussarbeit kann in Form eines Projektes, einer Studie, eines Gutachtens oder eines Berichts abgegeben werden und enthält einen kritischen, reflektierenden oder argumentierenden Teil.

Innerhalb eines Monats nach Abgabe der Arbeit überprüfen der selbst gewählte Betreuer sowie die Expertin die Arbeit und geben eine schriftliche Bewertung ab. Fällt diese positiv aus, ist der Kandidat, die Kandidatin zur Prüfung zugelassen.

Als Abschlussprüfung präsentieren die Kandidaten und Kandidatinnen ihre Arbeit vor der Prüfungskommission. Die Präsentation dauert 10 bis 15 Minuten, anschliessend wird die Arbeit während ca. 30 Minuten diskutiert. Diese Diskussion kann durch eine öffentliche Präsentation ersetzt werden. Jährlich gibt es zwei Prüfungstermine:

  • erster Mittwoch im November
  • erster Mittwoch im Mai

Um zur Prüfung zugelassen zu werden, muss die Master-Thesis spätestens Ende September bzw. Ende März eingereicht werden.

Modul-Abschluss

Jedes Modul schliesst mit einer Modularbeit ab. Diese kann aus einer Präsentation, einem Bericht oder einer Prüfung bestehen.

Dozierende

  • Monica Bilfinger Lic. phil. I, Ausstattung und Mobiliar
  • Christine Bläuer Dr. phil. II, Steine und Mörtel
  • Walter Engeler Dr. jur. HSG, dipl. Ing. FH/SIA, Denkmalrecht
  • Melchior Fischli Lic. phil. I, Dozent BFH-AHB
  • Claudio Fontana Dipl. Malermeister, Inventar
  • Lorenz Frauchiger Dipl. Arch. ETH/HTL/SIA, historische Tragwerke
  • Ueli Fritz Restaurator HFG, Prof. BFH-HKB, Bauforschung
  • Isabel Haupt Dr. Sc. tech, ETH Stv. Denkmalpflegerin Kt. Aargau, Denkmalpflege an Bauten des 20. Jh.
  • Michèle Heller Dipl. BA HLKS, Projektleiterin HLKKSE bei Gruner Roschi AG
  • Philipp Husistein Dipl. Arch. HTL, Aarau, Denkmalpflege an Bauten des 20. Jh.
  • Volker Herrmann Dr. phil I, Mittelalterarchäologe, Bern, Bauforschung
  • Martina Jenzer, Dr. sc. ETH
  • David Keist Maler und Dipl. Farbgestalter HF, Institut Haus der Farbe, historische Farben
  • Annette Löffel Dipl. Arch. EPFL, Stv. Münsterarchitektin, Europ. Vereinigung der Dombaumeister, praktische Denkmalpflege
  • Philipp Maurer Raumplaner ETH/NDS/SIA, Raumplanung und Denkmalpflege
  • Anne Nagel Lic. phil. I, Autorin Kunstdenkmäler Basel-Stadt, Inventar
  • Reto Nussbaumer Lic. phil. I, MAS Denkmalpflege ETHZ, Denkmalpfleger Kt. Aargau, praktische Denkmalpflege
  • Steffen Osoegawa (Roth) Dipl. Ing. Gartenhistoriker BSLA, Gartendenkmalpflege
  • Florian Rauch Dipl. Ing. Architekt TH SIA, Holz und Holzbau
  • Andrzej Rulka Dipl. Arch. ETHZ, Mitarbeiter Denkmalpflege des Kantons Bern, Exkursion
  • Dieter Schnell Dr. phil. I, Privatdozent Universität Bern, Prof. BFH-AHB
  • Peter Schürch Architekt SIA SWB, Professor für Architektur und Entwurf BFH, Halle 58 Architekten GmbH, Nachhaltiges Bauen im Bestand
  • Mathias Steinmann Lic, phil., Leiter Bauinventar Kanton Luzern, Inventar
  • Michael von Allmen, Arch. MA Bauberater Denkmalpflege Stadt Bern, Städtebau und Denkmalpflege
  • Andreas Wenger Arch. FH HTL dipl. Brandschutzexperte, Geschäftsführer Wälchli Architekten Partner
  • Marcella Wenger Dipl. Farbgestalterin HF, Co-Leiterin Haus der Farbe, historische Farben
  • Stefanie Wettstein Dr. phil. I, Leiterin Haus der Farbe, historische Farben
  • Roland Zeller Dipl. Bauingenieur ETH/HTL/SIA, historische Tragwerke
  • Markus Zentner Zimmermann EFZ, Projektleiter, Geschäftsführer Holzwege, Holz und Holzbau

Wissenschaftlicher Beirat

  • Peter Baumgartner ehem. stv. Denkmalpfleger Kt. Zürich, Lehrgang Handwerk + Denkmalpflege
  • Moritz Flury-Rova Dr. phil. I., Denkmalpfleger Kt. St. Gallen, Mitglied EKD
  • Michel Muttner Konservator-Restaurator SCR/SKR, ICOMOS Suisse
  • Eva-Maria Schäfer Dr. sc. techn., dipl. Arch. ETHZ, AKD
  • Christoph Schläppi Lic. phil. l, Präsident Bauberaterkommission Schweizer Heimatschutz
  • Daniel Schneller Dr. phil. I, Denkmalpfleger Basel Stadt, KSD

Studienleitung

  • Boris Szélpal Dr. dipl. Architekt MAA SIA MREM
    Professor für Architektur und Planung, Berner Fachhochschule
  • Hermann Häberli Dipl. Arch. ETHZ SIA, Münsterarchitekt Bern
  • Dieter Schnell Dr. phil. I, Privatdozent Universität Bern, Prof. BFH-AHB
  • Melchior Fischli Lic. phil. I, Dozent BFH-AHB

Titel + Abschluss

Master of Advanced Studies (MAS) in «Denkmalpflege und Umnutzung»

Modulübersicht

In diesem Abschnitt finden Sie die aktuell buchbaren Module sowie alle Module im Überblick, auch solche, die zu einem späteren Zeitpunkt wieder stattfinden.

Voraussetzungen + Zulassung

Der MAS Denkmalpflege und Umnutzung richtet sich an Architekten, Kunsthistorikerinnen, Ingenieure und an alle Interessierten.

  • Hochschulabschluss (Fachhochschule, Universität oder ETH) mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung im entsprechenden Umfeld.
  • Zulassung auch ohne Hochschulabschluss möglich, wenn Sie über einen gleichwertigen, eidgenössischen Diplomabschluss verfügen. Mehrere Jahre Berufserfahrung im entsprechenden Umfeld sind Voraussetzung.
  • Bewerber*innen, die nicht über einen der geforderten Abschlüsse verfügen, können «sur Dossier» zugelassen werden.

Weitere Informationen

In diesem Abschnitt finden Sie die Information zum BFH-Standort, wann die nächste Veranstaltung stattfindet und an wen Sie sich bei Fragen wenden können.

Studienberatung

© Das Bild des Chorgewölbes wird mit freundlicher Genehmigung der Berner Münster Stiftung verwendet