Jan Bieser am Winterkongress Digitale Gesellschaft

06.03.2025 Am diesjährigen Winterkongress der Digitale Gesellschaft diskutierten Prof. Dr. Jan Bieser, Nationalrätin Sibel Arslan und Dr. Angela Müller, welche Auswirkungen KI auf unsere Umwelt hat und wie es um die soziale und öknomische Nachhaltigkeit steht.

Eine geballte Ladung wissenschaftlicher Erkenntnisse und viele interessante Fragen: Am Panel zum Thema «Nachhaltige KI: Ein Widerspruch in sich?» drehte sich alles um Algorithmen und Künstliche Intelligenz.

Die Teilnehmenden und ihre Themen:

Prof. Dr. Jan Bieser vom Institut Public Sector Transformation an der Berner Fachhochschule wies darauf hin, dass der Fussabdruck der gesamten digitalen Technik ca. 2-4 Prozent der globalen CO₂-Emissionen ausmacht. Eine Herausforderung ist jedoch, dass wir nicht genau wissen, welche Teile der KI-Wertschöpfung in Zukunft überhaupt in der Schweiz stattfinden werden und wie viel Energie dann hierfür lokal benötigt wird.

Nationalrätin Sibel Arslan (Grüne Schweiz) kritisierte mit Blick auf den Grundsatzentscheid des Bundesrates zur Regulierung von KI, dass im Bericht zur KI-Auslegeordnung das Wort «Nachhaltigkeit» nur einmal vorkommt – und zwar dann, wenn es darum geht, dass Nachhaltigkeit nicht behandelt wird.

Dr. Angela Müller, Geschäftsleiterin von AlgorithmWatch CH hob hervor, dass zu beobachten ist, dass Regierungen, Investoren und Unternehmen immer mehr in immer noch grössere KI-Modelle und KI-Infrastruktur investieren. Die Frage, wie wir mit dem enormen ökologischen Fussabdruck dieser grossen KI-Modelle umgehen, droht dabei, aussen vor zu bleiben.

Den ganzen Bericht und wie die Panelteilnehmenden auf eine Frage aus dem Publikum reagierten, lesen Sie im Blog von AlgorithmWatch CH.

Bilder: Jana Leu von VOLLTOLL

Jan Bieser am Winterkongress
Bild: VOLLTOLL / Jana Leu

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