SRT bei Beckenbodeninsuffizienz
Die stochastische Resonanztherapie (SRT) ist ein neues therapeutisches Trainingsverfahren, welches mittels Ganzkörpervibration eine effektive Therapieergänzung zur Verbesserung der Sensomotorik und Schnellkraft darstellt.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Gesundheit
- Institut(e) Physiotherapie
- Forschungseinheit(en) Beckenbodengesundheit
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit 01.01.2008 - 31.12.2010
- Projektleitung Prof. Dr. Lorenz Radlinger
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Projektmitarbeitende
Prof. Dr. med Annette Kuhn
Dr. Roger Hilfiker
Dr. Helena Luginbühl
Regina Gerber
Corinne Lehmann - Partner Insel Gruppe AG
- Schlüsselwörter Physiotherapie, Gynäkologie, Beckenbodeninsuffizienz, SRT, Belastungsdauer
Ausgangslage
Diese Studie evaluiert die optimale Belastungsdauer der SRT zur Aktivierung der Beckenbodenmuskulatur und leistet damit einen Beitrag zur Optimierung der Therapie bei älteren oder postpartalen Frauen mit einer Beckenbodeninsuffizienz.
Vorgehen
In einer Querschnittsstudie wurde geprüft, wie die optimale Belastungsdauer für die stochastische Resonanztherapie der Beckenbodenmuskulatur ist: Dabei wurden eine Intervallmethode und eine kontinuierliche Methode hinsichtlich der Aktivierung der Beckenbodenmuskulatur miteinander verglichen. Dazu wurden ältere und postpartale Frauen mit Beckenbodenschwäche mittels intravaginaler EMG-Ableitung bei gleichzeitiger stochastischer Resonanztherapie untersucht.
Ergebnisse
Die Vibration bewirkt eine Aktivierungserhöhung der Beckenbodenmuskulatur. Die intermittierende und die kontinuierliche Methode führen zu vergleichbar hohen Aktivierungen der Beckenbodenmuskulatur und zu keiner Abnahme der Aktivierung über die Belastungszeit.
Ausblick
Deshalb empfehlen wir, die kontinuierliche Methode in weiteren Studien und auch in der Klinik einzusetzen, weil sie organisatorisch einfacher durchzuführen ist.