Mobile Altersarbeit zur Erreichbarkeit aller älteren Menschen gestalten

Welche Potenziale und Chancen bietet die aufsuchenden Altersarbeit für die soziale Altersarbeit? Das Projekt stösst mit Expert*innen-Interviews ein in der Schweiz kaum erforschtes Feld auf.

Steckbrief

  • Beteiligte Departemente Soziale Arbeit
  • Institut(e) Institut Alter
  • Förderorganisation Andere
  • Laufzeit (geplant) 01.08.2024 - 31.05.2025
  • Projektleitung Riccardo Pardini
  • Projektmitarbeitende Chiara Sofia Laura Cosentino
  • Partner Institut Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung, FHNW
  • Schlüsselwörter Alter(n), Streetwort, Erreichbarkeit, Einsamkeit, Alterspolitik, mobile Altersarbeit

Ausgangslage

Das Arbeitsfeld der mobilen, aufsuchenden Altersarbeit ist in der Schweiz kaum erforscht. Bisher fehlt eine systematische Aufarbeitung und Erschliessung für die Soziale Arbeit. Das Projekt deckt nun die Potenziale und Chancen dieses Ansatzes für die soziale Altersarbeit auf. Mit ihm sollen Fachpersonen, Altersorganisationen und Gemeinden die Grundlagen erhalten, den Ansatz der mobilen Altersarbeit in ihrem Kontext umzusetzen und weiterzuentwickeln, damit Senior*innen möglichst lange selbstbestimmt zuhause im vertrauten Umfeld wohnen können. Das Projekt erfolgt in Kooperation mit dem Institut Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung der FHNW sowie der Paul Schiller Stiftung.

Vorgehen

Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden zwei Onlinerecherchen zur Fachliteratur über mobile und aufsuchende Ansätze in der Altersarbeit durchgeführt. Aufgrund der mangelnden Ergebnisse wurden Interviews mit Fachexpert:innen geführt. Konkret fand ein Fokusgruppeninterview mit sieben Expert:innen (Ende September 2024) und fünf Einzelinterviews (Oktober 2024) statt. Die Befragten waren in Projekten oder Angeboten tätig, die als mobile oder aufsuchende Altersarbeit beschrieben werden können. Das Sampling orientierte sich am Grounded-Theory-Ansatz. Fokus standen aufsuchende Ansätze, die ältere Menschen in prekären sozialen Lagen unterstützen, insbesondere sozial isolierte Personen oder solche, die schwer durch reguläre Unterstützungssysteme erreichbar sind. Berücksichtigt wurden Projekte aus der Quartierarbeit, Kontakt- und Anlaufstellen, Informationsmobile von Alters- und Gesundheitsorganisationen sowie soziokulturelle oder sozialarbeiterische Initiativen.